Dacha und Hinterhof-Bienenhaus – Unterkunftsausstattung

Ein Hobby-Bienenhaus, das noch keine großen Mengen an Honigproduktion erreicht hat, kann problemlos auf einem Privat- oder Sommerhaus platziert werden. Ein Bienenstand auf dem Land ist eine ideale Option für einen unerfahrenen Imker. Darüber hinaus können Sie verschiedene Platzierungsmöglichkeiten nutzen: auf einem separaten Ort (Punkt) im Garten, auf dem Dachboden eines Kuhstalls oder einer anderen landwirtschaftlichen Struktur und sogar unter dem Dach eines Wohngebäudes.

Inhalt des Artikels

  • 1 Was ein Anfänger wissen muss
    • 1.1 Lebensraum
  • 2 Dorfimkerei
  • 3 Imkerei auf dem Dachboden
    • 3.1 Vorteile der Methode
    • 3.2 Regeln für die Bienenstockplatzierung
    • 3.3 Schalldämmung und Gestaltung des Dachgeschosses
    • 3.4 Kann ich eine Scheune benutzen?
    • 3.5 Beleuchtung und Lüftung

Was ein Anfänger wissen muss

Die Imkerei ist ein ernstes Geschäft, das mit voller Verantwortung angegangen werden muss. Schließlich können Bienen aggressiv gegenüber Haustieren und Menschen sein. Theoretisch sind sie in der Lage, Nachbarn anzugreifen und deren Gesundheit zu schädigen. Und bei schweren Allergien sind Bienenstiche tödlich.

In der Praxis ist eine Imkerei zu Hause oder in einem Sommerhaus, Gartengrundstück immer ein Risiko. Für ungeschickte und gierige Imker können Insekten extrem aggressiv sein. Zum Beispiel führt die Inspektion von Bienenstöcken bei schlechtem Wetter zu einem gewaltsamen Angriff von Bienen auf jeden, der sich zufällig in der Nähe des Bienenhauses aufhält.

Es ist nützlich, sich mit den Bestimmungen des Bundesgesetzes der Russischen Föderation „Über die Bienenzucht“ vertraut zu machen, das die Haltung von Bienen regelt. Zweck dieses Gesetzes ist es, das Verhältnis zwischen Imkern und unmittelbaren Nachbarn zu regeln.

Es wird davon ausgegangen, dass die Einhaltung aller Rechtsnormen eine friedliche Beilegung von Konfliktsituationen ermöglicht, auch wenn die Nachbarn eine Bienenzucht in der Nähe ihres Hauses oder Grundstücks stark ablehnen.

Daher sollte ein Imker-Anfänger drei wichtige Punkte beachten:

  • der Bienenstand und dementsprechend alle Bienenvölker müssen bei den örtlichen Behörden registriert sein;
  • für diesen Betrieb ist ein Gesundheits- und Veterinärpass erforderlich;
  • Bei der Organisation eines Imkereibetriebs jeder Größe ist zu beachten, dass die Anzahl der Bienenvölker gemäß der Satzung einer bestimmten Datscha-Genossenschaft, Gartenbauvereinigung oder -partnerschaft begrenzt sein kann – Sie müssen sich mit diesen Unterlagen vertraut machen in voraus.

Mehr über die Registrierung einer Hinterhofimkerei erfahren Sie in unserem separaten Artikel: Zur Erlangung eines Gesundheits- und Veterinärbienenpasses

Lebensraum

Damit die Imkerei nicht unrentabel ist und die Kosten nicht umsonst sind, muss der Anfänger alle Pflanzenressourcen des Gebietes, in dem die Bienenstöcke laut Plan stehen sollen, nüchtern abschätzen.

Die Ermittlung der in einem bestimmten Gebiet verfügbaren Futterbasis (Honigbilanz) ist eine vorrangige Planungsaufgabe! In der Tat kann man ohne eine ausreichende Anzahl von wohlriechenden Pflanzen nicht mit einer guten Honigernte rechnen.

Die Tabelle zur Bestimmung der Honigbilanz finden Sie in diesem Artikel: Merkmale der Organisation einer Imkerei von Grund auf – Tipps für Anfänger

Es sei darauf hingewiesen, dass eine sorgfältige Untersuchung der Umgebung ein durchaus spannendes Erlebnis ist. Denn ein Mensch denkt selten darüber nach, was ihn umgibt. Er kennt einfach nicht die Pflanzen, die in der Nähe wachsen, ihren Lebenszyklus und ihre nützlichen Eigenschaften.

Aus der Sicht der Imkerei sind folgende Vorteile für die Umwelt von Vorteil:

  • Wälder und Felder;
  • umliegende Gärten mit Obstbäumen;
  • in der Nähe wachsende Blumenbeete, die von Nachbarn fleißig gepflegt werden;
  • überschwemmte Wiesen und Weiden für Nutztiere;
  • an den Hängen von Gräben und auf anderen, vom Menschen nicht erschlossenen Böden wachsen in Hülle und Fülle;
  • Sperranlagen und Vorfahrtsstraßen entlang gelegt.

Je näher an großen Städten und Gemeinden, desto ärmer und gefährlicher die Pflanzenressourcen für Bienen. Zum Beispiel kann Honig aus Akazien, einer Absperrung, die an eine stark befahrene Autobahn grenzt, für die menschliche Gesundheit gefährlich sein. Und der von den Feldern mitgebrachte Nektar, der aktiv mit Pestiziden behandelt wird, führt zum Tod der Insekten selbst.

Daher ist es in Vorortgebieten wichtig, auf den Umweltfaktor zu achten. Ob der mitgebrachte Honig vermarktbar ist oder nicht, hängt vom jeweiligen Gebiet ab. Unter schwierigen Umweltbedingungen heilen Bienen die umliegende Flora, indem sie Gärten und Gemüsegärten bestäuben. Aber mit einer Imkerei Gewinn zu machen, wird eine große Frage sein.

Die Platzierung der Bienenstöcke sollte unter Berücksichtigung aller oben genannten Merkmale der Futterbasis und der Ökologie in einer bestimmten Region angemessen sein. Nachfolgend finden Sie Beispiele für die Platzierung:

  • a) in den richtigen Reihen;
  • b) versetzt;
  • c) in einem Gruppenschachbrettmuster.

Dorfimkerei

Mit einem Bienenstand im Dorf ist es in der Regel einfacher. Vor allem, wenn das Land weit von Städten entfernt liegt und die Siedlung nur wenige Einwohner hat. Dabei wird dem Imker eine gewisse Handlungsfreiheit eingeräumt.

Es kann sich herausstellen, dass das Gelände Hunderte oder sogar Dutzende Meter von den nächsten Nachbarn getrennt ist und ökologisch saubere Wiesen, Felder und Wälder verteilt sind. Bei solch günstigen Bedingungen muss man sich nur noch um den richtigen Schutz der Bienenstöcke vor den vorherrschenden Winden und der schwülen Sommersonne kümmern.

Vermeiden Sie bei der Installation von Bienenhäusern offene Flächen ohne Vegetation in Form von Bäumen oder hohen Sträuchern. Sowie Feuchtgebiete in der Nähe von Gewässern, in denen Boden und Luft mit Feuchtigkeit gesättigt sind.

Der optimale Standort für die Platzierung sind trockene, sanfte Hänge im Süden und Südosten des Standorts. Hier verlässt Regen- und Schmelzwasser schnell den Bienenplatz – er trocknet auch im zeitigen Frühjahr und Spätherbst gut ab.

Lesen Sie hier mehr über die richtige Platzierung einer Hausimkerei innerhalb der Grenzen einer Siedlung: So organisieren Sie eine Imkerei von Grund auf richtig

Imkerei auf dem Dachboden

Das Platzieren von Bienenstöcken unter dem Dach eines Gebäudes ermöglicht es Bienen, aus den Häusern zu fliegen und einen Flugweg in einem für den Menschen sicheren Bereich zu legen. Wenn die Bienenstöcke auf dem Boden installiert sind, ist es notwendig, sie mit einem hohen Zaun zu umschließen. Nur in diesem Fall stechen Insekten nicht versehentlich Passanten oder Tiere.

Die Dachbodenaufstellung des Bienenhauses löst auch das Problem mit dem Platzmangel. Es ist nicht erforderlich, dafür Häuser im Garten zu installieren oder ein separates Grundstück zu kaufen (zu mieten).

Pavillon-Inhalte sind in europäischen Ländern gängige Praxis. Bei einer hohen Bevölkerungsdichte und fehlenden (unzureichenden) Standorten für die Aufstellung von Bienenhäusern ist dies die praktischste Option für die Honigbienenzucht.

Für solche Inhalte eignen sich kleine Dadant-Blatt-Beuten mit 12 Rahmen und aufklappbaren Rückwänden. Oder die üblichen Langstroth-Root-Mehrrumpfkonstruktionen, bei denen die Häuser in mehreren Etagen aufgestellt werden können.

Vorteile der Methode

Die Wartung des Dachbodens (Pavillons) hat eine Reihe von Vorteilen:

  • die Produktivität der Imkerei steigt;
  • der Inhalt ist für Mensch und Tier sicher;
  • Abhängigkeit von schlechten Wetterbedingungen und Tageszeit ist ausgeschlossen – Sie können zu jeder geeigneten Zeit mit Bienen arbeiten;
  • Haftbedingungen werden verbessert – es gibt keine plötzlichen Temperaturänderungen, eine gute Belüftung ist gewährleistet;
  • die Haltbarkeit der Bienenstöcke nimmt zu – Sie können Strukturen mit dünnen Wänden und sogar Sperrholz verwenden;
  • während der Überwinterung wird es möglich, die Lufttemperatur mittels Elektroheizungen künstlich zu regulieren.

Alle oben genannten Vorteile sind charakteristisch für Dachböden und Pavillons mit einer Boden-, Wand- und Deckenstärke von mindestens 100-120 mm oder mit einer Dämmung entsprechend den Wärmedämmeigenschaften.

Regeln für die Bienenstockplatzierung

Um Insektenangriffe gegen Menschen auszuschließen, ist ein für Außenstehende unzugänglicher Ankunftsbereich vorgesehen. Es ist etwa 4-5 Meter vor dem Gebäude, in dem die Bienen leben.

Entlang des Umfangs des Landeplatzes ist ein grüner Zaun gepflanzt. Ein Teil der Zone kann durch eine angrenzende Hauswand oder einen leeren Zaun begrenzt werden.

Besonderes Augenmerk wird auf die Isolierung gelegt. Lediglich auf der Innenseite der Pavillonwände (Dachraum) wird eine dampfundurchlässige Schicht, zB Dachpappe, verlegt. Draußen werden Pergamin, Baukarton, Gips verwendet – Materialien, die Wasserdampf gut durchlassen. Und die beste Isolierung ist in diesem Fall eine Mischung aus Sägemehl und 5% Kalk (es gibt einen Eimer Kalk für 20 Sägemehleimer). Es wird in eine Rahmenkonstruktion oder auf den Boden gegossen.

Der Bienenstand unter dem Dach des Hauses bietet Platz für bis zu 10 Bienenvölker (Fläche von 6 bis 10 Quadratmetern). In diesem Fall ist es erforderlich, zusätzlich einen nicht isolierten Hauswirtschaftsraum zur Lagerung von Imkereigeräten, Waben und Rahmen auszustatten.

Die Löcher können einen Ausgang entlang einer Wand (Giebel) haben. Die Pflege von zehn oder mehr Bienenvölkern erfordert jedoch die Ausstattung von Eingangsschlitzen in zwei Wänden gleichzeitig, vorzugsweise nach Osten und Westen ausgerichtet. In diesem Fall werden die konstruierten Schlitze mit 20 x 25 mm Lamellen eingefasst. Dies erleichtert das Zusammenfallen der Schlitze mit den an der Wand befestigten Bienenstöcken.

Schalldämmung und Gestaltung des Dachgeschosses

Der Bienenstand auf dem Dachboden eines bewohnten Hauses sollte von Schall und Vibrationen isoliert sein.

Dazu wird das Dachgeschoss mit einer Mischung aus Sägemehl und Kalk ausgekleidet. Die Dämmschicht sollte mindestens 15-20 Zentimeter betragen. Oben ist eine Abschirmung angebracht, die aus Holzbrettern mit einer Dicke von mindestens 5 Millimetern montiert ist. Diese Beplankung darf weder die Wände noch den Hauptboden des Dachgeschosses berühren. Auf dem Schild kann isoliertes Linoleum ausgebreitet und Bienenstöcke darauf platziert werden.

Bienen brauchen vor allem während der Überwinterung Ruhe. Ein Brett aus Brettern und eine dicke Dämmschicht blockieren alle Geräusche, die vom Haus auf den Dachboden gelangen. Wie die Praxis zeigt, verursachen selbst Schreie und Herumlaufen von Kindern bei Insekten keine großen Sorgen.

Für einen natürlichen Rauchabzug beim Arbeiten mit einem Rauchkühler muss im Dachgeschoss ein Fenster oder ein Riegel angebracht werden. Es ist vorzuziehen, die Belüftung in der Nähe der Bienenhäuser anzuordnen – an der Wand, die an die Eingänge angrenzt.

Kann ich eine Scheune benutzen?

Der Bienenstand auf dem Dachboden eines Kuhstalls oder Hühnerstalls ist aus offensichtlichen Gründen nicht ausgestattet. Der Hof oder Geflügelhof entspricht nicht den Hygienestandards für die Bienenhaltung.

Laut veterinärmedizinischen Vorschriften werden Bienenstöcke nicht näher als einen Kilometer von Viehställen entfernt aufgestellt. Dies gilt insbesondere für Industriegebäude – Geflügelfarmen, Farmen. Es besteht die Gefahr der Verbreitung der Erreger der Nasenmatose und anderer gefährlicher Bieneninfektionen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einstellung der Bienen selbst zu stechenden Gerüchen. Es gab Fälle, in denen Insekten benachbarte Hühner, Ziegen und Kühe angriffen. Es besteht die Meinung, dass eine solche Aggression gerade durch den charakteristischen landwirtschaftlichen Geruch verursacht wird.

Aber es gibt auch eine andere Praxis. Manche Imker halten ihre Bienenstöcke viele Jahre hintereinander über dem Hühnerstall oder Stall, ohne dass sowohl die Bienen als auch die oben genannten Nutztiere Schaden nehmen. Was im Einzelfall zu tun ist – einen Kuhstall oder Hühnerstall als Lebensraum für Bienenvölker zu nutzen – entscheidet der Besitzer selbst und handelt auf eigene Gefahr und Gefahr.

Beleuchtung und Lüftung

Auf dem Dachboden ist eine kombinierte elektrische Beleuchtung aus Glühlampen mit Schirmen und Tageslicht installiert. Beim Öffnen der Bienenstöcke eilen immer Insekten zu den Glühbirnen. Wenn sich zu viele davon auf dem Dachboden angesammelt haben, muss die Beleuchtung für 2-3 Minuten ausgeschaltet und das Lüftungsfenster (Spiegel) weit geöffnet werden.

Während der Arbeit wird empfohlen, das Licht einzuschalten oder die Fenster in der Nähe des offenen Bienenhauses zu öffnen. Außerdem sind die Lampen über den Fenstern angebracht, was das Fliegen von Insekten auf die Straße erleichtert.

3-4 Mehrkörperbeuten sollten mit zwei Leuchtstofflampen und einem Lüftungsfenster, 1 x 000 mm groß, ausgestattet sein.

Die Imkerei auf dem Dachboden ist in erster Linie Bequemlichkeit und ein angenehmes Leben für Honigbienen. Wie die Imkerpraxis vorschlägt, können sie auf jedem geeigneten Dachboden untergebracht werden, wo es warm, sauber und trocken ist: in einem Gartenhaus, über einem Badehaus, einem Schuppen, Nebengebäuden. Der einzige Nachteil solcher Inhalte ist die relativ kleine nutzbare Fläche, die dem Eigentümer zur Verfügung steht. Nur ein Amateur-Bienenhaus, begrenzt durch die Anzahl der Bienenstöcke, wird auf diese Weise in der Lage sein, diese aufrechtzuerhalten.

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